Neues aus der Promiwelt am Freitag

Foto: Pixabay/Gerd Altmann
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Friedländer appelliert beim Filmpreis an Filmschaffende

BERLIN: Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer hat sich beim Deutschen Filmpreis mit einem dringlichen Appell an die Filmschaffenden gewandt. «Als ich vor 14 Jahren zurückgekommen bin, hätte ich es mir nicht träumen lassen, was jetzt in der Öffentlichkeit los ist. So hat es damals auch angefangen», sagte die 102-Jährige am Freitagabend in Berlin.

Friedländer wurde von Regisseur Wim Wenders und der Menschenrechtsaktivistin Düzen Tekkal auf die Bühne begleitet. «In diesem Raum sitzen ganz viele Geschichtenerzähler. Ihr habt die Verantwortung, die Kraft des Films zu nutzen, damit so etwas nie wieder passiert», sagte sie. «Ich bitte euch, mich zu unterstützen, dass die Geschichte sich nicht wiederholt.» Es liege nun in der Hand aller, das Leben zu gestalten. «Was war, das können wir nun nicht mehr ändern, aber es darf nie, nie wieder geschehen. Ich bitte euch: Seid Menschen.»

Für ihre Rede gab es im Publikum Standing Ovations und tosenden Applaus. Die 102 Jahre alte Friedländer ist eine der wenigen noch lebenden Zeitzeugen der Verfolgung und Ermordungen von Jüdinnen und Juden während der Nazi-Zeit.


Filmpreis: «Im toten Winkel» für Drehbuch ausgezeichnet

BERLIN: Die Regisseurin Ay?e Polat hat für ihren Politthriller «Im toten Winkel» einen Deutschen Filmpreis für das beste Drehbuch erhalten.

Polat nahm die Auszeichnung am Freitagabend in Berlin entgegen und widmete den Preis «allen Frauen, die mutig für Gerechtigkeit und Freiheit kämpfen.» «Im toten Winkel» dreht sich um die Schwierigkeiten einer Crew, die im Nordosten der Türkei einen Dokumentarfilm drehen will und dabei beobachtet wird. Es kommt zu sonderbaren Zwischenfällen.


Schauspielerin Corinna Harfouch gewinnt Deutschen Filmpreis

BERLIN: Die Schauspielerin Corinna Harfouch ist für ihre Rolle in dem Drama «Sterben» mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet worden. Die 69-Jährige nahm den Preis für die beste weibliche Hauptrolle am Freitagabend in Berlin entgegen. Sichtlich gerührt bedankte sich Harfouch auf der Bühne bei ihrem Schauspielkollegen Lars Eidinger, «Sterben»-Regisseur Matthias Glasner und ihrer Familie.

«Sterben» ging mit neun Nominierungen als Favorit beim Filmpreis ins Rennen. In dem dreistündigen Film um eine zerrüttete Familie spielt Harfouch die Mutter und Ehefrau Lissy Lunies. 2003 gewann Harfouch bereits den Deutschen Filmpreis für ihre Nebenrolle als Rabia von Katzenstein im Kinderfilm «Bibi Blocksberg».


Promis auf dem roten Teppich beim Deutschen Filmpreis

BERLIN: Zur Verleihung des Deutschen Filmpreises sind in Berlin die ersten Gäste angekommen. Auf dem roten Teppich zeigten sich am Freitagabend zum Beispiel die Schauspielerinnen Katharina Schüttler, Rosalie Thomass, Sunnyi Melles, Veronica Ferres, Lavinia Wilson, Christine Urspruch, Natalia Wörner, Hannah Herzsprung und Adele Neuhauser; auch Regisseur Wim Wenders und seine Frau Donata waren zu sehen sowie das Schauspielerpaar Franziska Walser und Edgar Selge und der Schauspieler Christian Friedel.

Rund 1600 Gäste wurden im Theater am Potsdamer Platz erwartet. Die Nominierungen und Auszeichnungen sind mit insgesamt rund drei Millionen Euro dotiert. Der Deutsche Filmpreis ist eine der wichtigsten Auszeichnungen der Branche.


Ryan Gosling richtet sich bei neuen Rollen nach Familie

LOS ANGELES: Der zweifache Vater orientiert sich derzeit bei seiner Rollenwahl an der Stimmung zu Hause. Im Interview erzählt Gosling vom Einfluss seiner Töchter auf seine vergangenen Projekte.

Hollywoodstar Ryan Gosling (43) richtet sich eigenen Angaben zufolge bei seiner Rollenwahl nach seiner Familie. «Die Entscheidungen, die ich treffe, treffe ich mit Eva, und wir treffen sie mit Blick auf unsere Familie», erklärte der «Barbie»-Star, der mit US-Schauspielerin Eva Mendes (50) zwei Töchter (8 und 9) hat, der US-Zeitung «Wall Street Journal». Derzeit orientiere er sich an der Stimmung zu Hause und überlege, «was für uns alle das Beste ist».

Für den Film «La la Land» (2016) habe er vermutlich das erste Mal seine Töchter in seine Entscheidung einbezogen. «Ich dachte mir: «Oh, das wird auch ihnen Spaß machen, denn auch wenn sie nicht zum Set kommen, üben wir jeden Tag Klavier, tanzen oder singen»», erklärte der Kanadier. Für seine Rolle als Ken wiederum hätten die Mädchen ihn mit ihrem Interesse an Barbie und einem Desinteresse an Ken inspiriert.

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