BANGKOK: In Thailand leben schätzungsweise 250.000 Sexarbeiter, was es zu einem der Länder mit den höchsten Zahlen weltweit macht. Trotz dieser beträchtlichen Anzahl ist der Beruf nach wie vor illegal, und die Beschäftigten genießen keine grundlegenden Arbeitsrechte. Diese Erkenntnisse wurden in einem Bericht der Internationalen Union der Sexarbeiterinnen und Sexarbeiter (IUSW) mit dem Titel „Sex Worker Statistics by Country, Gender“ veröffentlicht.
Weltweit zählt die Sexindustrie über 50 Millionen Beschäftigte, darunter 41,6 Millionen Frauen und 10,4 Millionen Männer. Die IUSW prognostiziert einen Anstieg dieser Zahlen durch zunehmende Möglichkeiten, sexuelle Dienstleistungen anzubieten. Die Rangliste der Länder mit den höchsten Zahlen an Sexarbeitern führt China mit 5 Millionen Beschäftigten an, gefolgt von Indien, den USA und den Philippinen. Deutschland und Brasilien sind ebenfalls in den Top Ten vertreten.
In Thailand leugnen die Behörden weiterhin die Existenz dieser Arbeitskräfte, obwohl die Branche weitgehend anerkannt ist. Das Gesetz zur Verhinderung und Unterdrückung der Prostitution macht die Arbeit dieser Menschen illegal und setzt sie zahlreichen Risiken aus.
Mehrere Aktivisten und Sexarbeiterinnen kämpfen für die Legalisierung ihrer Tätigkeit. Sie fordern ähnliche Arbeitsrechte wie in anderen Branchen. Die Empower Foundation, vertreten durch die Menschenrechtsaktivistin Chatchalawan Mueangchan, hat vor über fünf Jahren einen Gesetzesentwurf zum Schutz von Sexarbeitern eingereicht. Dieser liegt jedoch seitdem ohne Fortschritte im Ministerium für soziale Entwicklung und menschliche Sicherheit.
Anfang dieses Jahres forderten Chatchalawan und Vertreter der Sexindustrie in Thailand erneut Fortschritte bei der Gesetzgebung. Am Tag der Arbeit (1. Mai 2024) wurde das Thema erneut auf die Agenda gesetzt. Sie betonen, dass Sexarbeit ein echter Beruf ist und fordern, dass sie als solcher anerkannt und mit entsprechenden Arbeitsrechten ausgestattet wird. Die Auseinandersetzung um Anerkennung und Rechte für Sexarbeiter ist ein fortwährender Kampf um soziale Gerechtigkeit und Gleichberechtigung in Thailand und weltweit.
Ja, sicher. Wie in Europa. Einzeln und versteckt.
Suchen Sie mal im "Kaff" Chantaburi.
Ist wahrscheinlich wie in vielen (auch islamischen) Ländern. Mit genügend Bakschisch erfährt man vielleicht vom freundlichen Hotelportier gute Adressen.
Bei Taxlern wäre ich schon vorsichtig.